Am Sonntag, 07.07.2019 stellten sich 7 Mitgliedsorchester des Nordbayerischen Musikbundes einer internationalen Jury beim Wertungsspiel in Sulzbach am Main.Mit dabei das Nachwuchsorchester und das Jugendblasorchester der Volkacher Musikschule unter der Leitung von Musiklehrer Armin Stawitzki.
Die 42 Musikerinnen und Musiker vom Nachwuchsorchester aus Volkach überzeugten die fachkundige Jury mit Walter Edelmann (Landsberg am Lech), Alexander Veit (Bozen, Italien) und Mareike Wütscher (Bad Neustadt) durch die technische Beherrschung der gewählten Literatur, einer ansprechenden Tempogestaltung und einer ausgewogenen Besetzung.
Zu Gehör gebracht wurden das Pflichtstück Royal Fireworks Music (G.F. Händel) und das Selbstwahlstück I Get Around (Brian Wilson). Die Stücke wurden ohne Mühe bravourös vorgetragen. Das Orchester erreichte in der Grundstufe 88 von 100 möglichen Punkten und konnte somit das Prädikat „teilgenommen mit sehr gutem Erfolg“ für sich verbuchen.
Das Jugendblasorchester Volkach startete in der Mittelstufe. Vorgetragen wurden das Pflichtstück Rapsodia Sajonia von Josef Bönisch und das Selbstwahlstück Silver Creek Valley von Kees Vlak. Das mit 58 Musikerinnen und Musikern besetzte Jugendblasorchester erspielte sich das Prädikat „teilgenommen mit ausgezeichnetem Erfolg“ mit 91 Punkten. Dies ist das beste Prädikat, welches der Bayerische Blasmusikverband bei Wertungsspielen zu vergeben hat. Das Orchester überzeugte durch gute Tempogestaltung, technische Versiertheit und einer überzeugenden Interpretation der gewählten Literatur. So die Fachjury in ihrem Wertungsbericht.
Wertungsspiele sollen allen Kapellen Gelegenheit geben ihren Leistungsstand von einer unabhängigen Fachjury beurteilen zu lassen. Es dient als eines der vorrangigen Mittel zur Verbesserung des Leistungsstandes.
Fachliche Hilfen durch kritische Beurteilung und individuelle Beratung sollen den Ensembleleitern, Dirigenten und Stabführern die Möglichkeit geben, ihre erbrachte Leistung objektiv einzuschätzen und ihre musikalische Arbeit zu verbessern. Den Musiziergruppen bieten Wertungsspiele die Möglichkeit des Vergleichs mit anderen Musiziergemeinschaften und der Sensibilisierung der eigenen Kritikfähigkeit.
Die erbrachten Leistungen werden nach einem Punktesystem beurteilt. Entsprechend der erreichten Punktzahlen werden Prädikate vergeben.
Mit ihren exzellenten Darbietungen stellten die Volkacher Nachwuchsmusiker einmal mehr ihren hohen Ausbildungs- und Leistungsstand unter Beweis.
Beim Wertungsspiel im Rahmen des Deutschen Musikfestes in Osnabrück erzielte das Symphonische Blasorchester unter der Leitung von Prof. Ernst Oestreicher in der Höchststufe mit 94 von 100 möglichen Punkten das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg“.
Es war damit eine der höchsten Punktzahl, die bei den Wettbewerben und Wertungsspielen überhaupt vergeben wurde.
Da das Deutsche Musikfest nur alle sechs Jahre stattfindet, ließen es sich die Volkacher Musikerinnen und Musiker natürlich nicht nehmen, vom 30.05. bis zum 01.06. an dieser großartigen Veranstaltung in Osnabrück teilzunehmen. Am Donnerstag fungierten die Volkacher zunächst als Prüfungsorchester beim internationalen Dirigentenwettbewerb, der von Prof. Ernst Oestreicher organisiert und an dem neben 20 Teilnehmern aus aller Welt auch der zweite Dirigent des Orchesters Manuel Scheuring erfolgreich teilnahm.
Der Freitag stand dann ganz unter dem Motto „Wertungsspiel“. Durch diese Form der Bewertung wird allen Orchestern die Möglichkeit geboten, sich jährlich die Meinung einer fachkundigen Jury einzuholen und so den eigenen Leistungsstand zu überprüfen. Das Einstudieren zweier Werke verlangt größte Konzentration eines jeden Einzelnen und schafft im positiven Sinne ein weitreichendes Verständnis der gespielten Werke.
Mit dem Pflichtstück „Saravus“ von Thiemo Kraas und dem Selbstwahlstück „The Hounds of Spring“ von Alfred Reed konnte das Volkacher Höchststufenorchester die Wertungsrichter und das Publikum begeistern. In Kategorien wie Intonation, Dynamik oder Agogik konnten sehr hohe Werte erlangt werden, was zu einem fantastischen Ergebnis von 94 Punkten führte. Dieses ist nicht nur das beste Ergebnis aller Zeiten des SBO Volkach bei einem Wertungsspiel in der Höchststufe, sondern auch eines der besten Ergebnisse aller 22 Höchststufenorchester, die am Wertungsspiel oder am Konzertwettbewerb in Osnabrück angetreten sind.
Den besonderen Erfolg feierten die Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit ihrem Dirigenten auf dem Deutschen Musikfest und ließen dieses noch entspannt ausklingen, bevor am Samstag die Heimfahrt anstand.
Manuel Scheuring, der zweite Dirigent des Symphonischen Blasorchesters Volkach, kam beim internationalen Dirigentenwettbwerb im Rahmen des Deutschen Musikfestes in Osnabrück unter die besten sieben von 20 Dirigenten aus aller Welt.
Erstmals wurde bei einem Deutschen Musikfest der BDMV ein internationaler Dirigentenwettbewerb ausgetragen, an dem auch der Volkacher Trompeter teilnahm. Der Wettbewerb, der unter der Projektleitung von Prof. Ernst Oestreicher stattfand, gliederte sich in 4 Runden. Nachdem in der ersten Runde ein Video der Teilnehmer beim Dirigieren eingereicht werden musste, konnten sie in den folgenden Runden ihr Können live vor der hochrangig besetzten Fachjury zeigen.
Isabell Ruf-Weber (CH), Prof. Johann Mösenbichler (A), Andreas Hotz (D) und Tobias Haußig (D) bewerteten neben der fachlichen Qualifikation auch die methodisch-didaktische Probenarbeit und den praktischen Umgang mit dem Orchester.
Die zweite Runde wurde mit dem Symphonischen Blasorchester als Prüfungsorchester gestaltet. Die 20 Dirigentinnen und Dirigenten losten eines von fünf Stücken und führten dieses daraufhin mit dem Orchester vor der Jury auf. Für Manuel Scheuring fiel das Losglück auf Images of a City von Franco Cesarini – dem Auftragswerk zum 750-jährigen Bestehen der Stadt Volkach. Dieses Stück mit Bezug zur Heimat brachte dem Volkacher wirklich Glück, da er sich erfolgreich für die nächste Runde der besten Sieben qualifizieren konnte.
Daraufhin wurde in der dritten Runde mit der Bläserphilharmonie Aachen ein selbst gewähltes Stück erarbeitet. Manuel Scheuring wählte hier das Werk „By the River“ von Jan van der Roost, konnte sich in dieser Runde allerdings leider nicht gegenüber der starken Konkurrenz behaupten. Die drei weitergeleiteten Dirigenten aus Deutschland, Spanien und Hongkong hatten im Finale Gelegenheit, im Theater Osnabrück mit dem Polizeiorchester Bayern eigene Akzente mit ihrer Interpretation der Auftragskomposition „Hope“ in Anwesenheit des Komponisten Hubert Hoche zu setzen. Am Ende setzte sich Julio Domingo Escamilla aus Spanien durch.
Nicht nur die Volkacher Musikschule und der Förderverein Volkacher Blasorchester, sondern auch Weggefährten und befreundete Musiker und Vereine sind sehr stolz auf die hervorragende Leistung des Volkacher Eigengewächses Manuel Scheuring bei diesem hochkarätigen Wettbewerb.
Am 19. Mai fand in Volkach der Tag der Musikschule statt. In den Räumen der Musikschule waren alle Interessierten dazu eingeladen, die besonderen musikalischen Angebote kennenzulernen sowie verschiedene Instrumente auszuprobieren. Außerdem wurde der Junior-Award an die Musikschule und den Förderverein Volkacher Blasorchester verliehen.
Am vergangenen Sonntag war von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhreiniges geboten in der Volkacher Musikschule: Neben Konzerten verschiedener Ensembles – wie dem Nachwuchsorchester, der Rock-Pop-Combo oder dem Fagott-Ensemble – wurde den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit geboten, sich selbst am Instrument auszuprobieren. Die Vertreter der Fachbereiche standen allen Interessierten beratend zur Seite. Auch das Rahmenprogramm lies keine Wünsche offen: An der Kaffee- und Kuchen-Bar konnten sich die großen Gäste stärken, während sich die Kleinen in der Spielstraße der Volkacher Bläserjugend vergnügten.
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die Verleihung des Junior-Awards durch die Kreisvorsitzende des NBMB Sibylle Säger an die Musikschule und den Förderverein Volkacher Blasorchester. Zum siebten Mal in Folge wurde die bewährte Volkacher Kulturinstitution mit dieser besonderen Auszeichnung der Nordbayerischen Bläserjugend geehrt. Der Junior-Award gilt als Qualitätsmerkmal für Musikinstitutionen, die besonders innovativ und engagiert arbeiten und durch einen gut strukturierten Aufbau des Ausbildungsbereiches ihre Zukunft sichern.
Pressefoto: Lukas Kujawa Ehrung Wertungsspiele SBO Volkach 2. Juli 2017 in Landsberg am Lech. Von links: Andreas Horber - Referent für Laienmusik im Bayerischen Musikrat Sarah Fröhlich - Konzertmeisterin SBO Volkach Prof. Ernst Oestreicher – Dirigent des SBO Volkach Oskar Schwab - Musikschulleiter Musikschule Volkacher Mainschleife
Symphonische Blasorchester Volkach erhält zum zweiten Mal in Folge die Qualitätsehrung des Bayerischen Blasmusikverbands -
Am Sonntag, den 2. Juli 2017, wurde das Symphonische Blasorchester Volkach im Rahmen der Europatage der Musik in Landsberg am Lech zum zweiten Mal für die erfolgreiche Teilnahme an Wertungsspielen ausgezeichnet.
Der Bayerische Blasmusikverband ehrt mit dieser Qualitätsehrung Orchester, die innerhalb von fünf Jahren in Folge mit ausgezeichnetem Erfolg an Wertungsspielen oder Wettbewerben des Bayerischen Blasmusikverbands teilnehmen.
Die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Bundesdirigent Prof. Ernst Oestreicher bekamen diese Auszeichnung allerdings nicht zum ersten Mal. Bereits 2012 wurde ihnen die Urkunde als eines der ersten Orchester in Bayern von Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht. Und auch 2017 sind die Volkacher wieder das erste Orchester, das nun zum zweiten Mal diese Ehrung erhalten hat - diesmal von Andreas Horber, dem Referenten für Laienmusik im Bayerischen Musikrat.
Besonders hervorzuheben ist, dass das Orchester im Jahr 2015 nach zweimaligen Gewinn des Bayerischen Oberstufenwettbewerbs 2012 und 2014 in die Höchststufe gewechselt ist und auch hier von Beginn an Auszeichnungen bei Wertungsspielen erspielen konnte. Diese besondere Würdigung zeigt deutlich die konstante und äußerst hohe Qualität der Blasmusik an der Mainschleife, die auch in Zukunft bestehen bleiben wird.
Gemeinsames Musizieren als Heimatgefühl: Heimat- und Finanzminister Söder würdigt die ausgezeichnete musikalische Arbeit des Symphonischen Blasorchesters der Musikschule Volkacher Mainschleife e.V., durch die die unterfränkischen Traditionen und Brauchtümer entscheidend mitgeprägt werden.
Am Donnerstag, den 11. Mai 2017, wurde im Kaisersaal der Würzburger Residenz eine ganz besondere Auszeichnung verliehen - der unterfränkische „Heimatpreis" in der Gestalt eines weißen Porzellan-Löwen. Dieser soll laut Heimatminister Markus Söder Menschen würdigen, die sich in Unterfranken um die dortige Lebensart verdient gemacht haben und Traditionen pflegen. Aber auch Fortschritt und Weltoffenheit zeichne den Freistaat Bayern aus und werde hier mit der Traditionsliebe verbunden. An sieben Vereine und Einrichtungen aus der Region, die sich um unterfränkische Kultur und Lebensart verdient gemacht haben wurde der eigens entworfene Löwe, der die Stärke des Heimatgefühls repräsentieren soll verliehen. Mit dabei das Symphonische Blasorchester der Musikschule Volkacher Mainschleife.
Der Minister bezeichnete in seiner Laudatio das Orchester als musikalisches Aushängeschild Unterfrankens. Ein Grund hierfür ist gewiss die äußerst erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben und Wertungsspielen. Zehn Jahre in Folge konnte das Orchester bei Wertungsspielen das höchste Prädikat „teilgenommen mit ausgezeichnetem Erfolg" erreichen - und das als einziges Orchester Bayerns.
Söder betonte außerdem, dass die derzeit 75 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Bundesdirigent Prof. Ernst Oestreicher die Stadt und die Musikschule Volkach auf nationaler und internationaler Ebene vertreten würden. Er stellte den zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft die Konzertreisen nach Meran, London, zur Kieler Woche, zur Grünen Woche in Berlin oder nach Riva del Garda vor. Auch bei Wettbewerben war das Orchester in jüngster Vergangenheit bestens aufgestellt. 2012 und 2014 konnte das SBO den Oberstufenwettbewerb des Bayerischen Blasmusikverbandes für sich entscheiden und im Jahr 2015 den ersten Preis beim Bw-Musix, dem Bläserwettbewerb der Bundeswehr, in der Höchststufe gewinnen.
Neben der Auszeichnung durfte ein kleiner Teil des SBO - das Blechbläserquintett - die Veranstaltung musikalisch umrahmen. Hier zeigte sich der Bezug von traditioneller Heimat zur Moderne. Die fünf Musiker eröffneten die Veranstaltung mit einer feierlichen Festfanfare, konnten dann aber mit einem modernen Stück im jazzigen Stil die verschiedenen Facetten der Bläsermusik brillant darstellen.